Unsere Lieder


Naturjodel

Ein gutes Beispiel für einen solchen ursprünglichen Naturjodel mit seinem charakteristischen Rhythmus und dem eben erwähnten Natur-Fa ist der Muotataler-Naturjodel:
Selbstverständlich ist dieser Jodel wie viele andere auch von Mund zu Mund überbracht worden, und Toni Bürgler hat versucht dies so gut als möglich zu Papier zu bringen. Dieser sehr spezielle Rhythmus kann aber, wenn es überhaupt möglich ist, nur sehr schwer mit Noten erfasst werden.

Normalerweise besteht ein Naturjodel aus zwei bis drei Teilen: A, B und ev. C. Normalerweise wird heute nach folgenden Schemen gesungen:

«Zweiteilig»: AABBA oder AABB
«Dreiteilig»: AABBCC, ABBCCA oder AABBACC

Das wesentlichste Merkmal des Naturjodels besteht aber darin, dass dieser frei gestaltet und Begleitungen dazu frei improvisiert werden.

Textauszug: Historie des Jodels.pdf
Maturarbeit von Stefan Salzgeber, 2000

Messelieder

Eine Jodlermesse besteht aus ± 5 Jodelliedern. Diese Messelieder erfüllen eigentlich die Aufgabe des Gebetes, dies einfach in gesungener Form. Von Ruedi Renggli wurde selbst das Vaterunser als Lied geschrieben, was ihm meiner Meinung nach auch sehr gelungen ist. Die Lieder werden in Kirchen, vor allem an besonderen Anlässen wie, Erntedankfest, Bettag oder auch an Hochzeiten gesungen.

Wenn man nach Komponisten sucht, die solche Messelieder komponieren, so kann man feststellen, dass eigentlich nur zwei Autoren sich an diese speziellen Lieder gewagt haben; (Dölf Mettler und Jost Marty). Einige andere Komponisten haben ebenfalls Messelieder geschrieben, jedoch bei weitem nicht so viele; (Ruedi Renggli, Max Huggler).

Textauszug: Historie des Jodels.pdf
Maturarbeit von Stefan Salzgeber, 2000